Der erste revolutionäre PicoRaman M3 wurde erfolgreich in der Schweiz installiert

Wir begleiten das Gerät auf seinem Weg zu seinem neuen Besitzer

Die Timegated Technologie könnte uns in verschiedener Weise beim besseren Umgang mit Störfaktoren unterstützen, mit denen wir in der komplexen Matrix biotechnologischer Kulturen zu kämpfen haben. Wir versprechen uns im Idealfall eine höhere Spezifität in der Nachverfolgung ausgewählter Substanzen, die für uns während der Produktion in Bioreaktoren von Interesse sind.

Dr. Lukas Neutsch, Leiter Bioprozesstechnologie, ZHAW Wädenswil

Vorteile des PicoRaman M3 für die ZHAW

"Die Timegated Technologie könnte uns in verschiedener Weise beim besseren Umgang mit Störfaktoren unterstützen, mit denen wir in der komplexen Matrix biotechnologischer Kulturen zu kämpfen haben. Wir versprechen uns im Idealfall eine höhere Spezifität in der Nachverfolgung ausgewählter Substanzen, die für uns während der Produktion in Bioreaktoren von Interesse sind.

Dr. Lukas Neutsch, Leiter Bioprozesstechnologie, ZHAW Wädenswil

Das erste PicoRaman M3 auf der Reise in die Schweiz

Ende Mai war es endlich so weit, das erste PicoRaman M3 unserer Partnerfirma Timegate Instruments Ltd wurde in Finnland ins Flugzeug „gesetzt“ und ist kurz danach in München wieder gelandet. Mit an Bord waren Mari Tenhunen, CEO bei Timegate, und Dr. Amuthachelvi Daniel, Senior Applikations-Spezialist bei Timegate. Sie wurden von unserer Kollegin Dr. Daniela Rascher, aus dem Sales bei PHI GmbH, herzlich in Empfang genommen.

Und schon ging die Reise des PicoRaman M3 weiter in die schöne Schweiz. Dort wartete bereits voller Vorfreude der neue Besitzer, das Institut für Chemie und Biotechnologie der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil. Und genau hier wurde das Gerät erfolgreich installiert, und befindet sich momentan in der ersten Erprobungsphase.

Sie fragen sich jetzt wahrscheinlich, warum das PicoRaman an der ZHAW gebraucht wird? Dieser Frage gingen wir auf den Grund und interviewten Dr. Lukas Neutsch, Leiter der Fachgruppe Bioprozesstechnologie am Department für Life Sciences und Facility Management der ZHAW, Wädenswil.

Interview mit Herrn Dr. Neutsch (ZHAW)

Herr Dr. Neutsch, was sind Ihre wichtigsten Ziele bei der Arbeit mit dem PicoRaman?

Wir evaluieren das Gerät direkt „am Bioreaktor“, das heißt zum Monitoring und Analysen von biotechnologischen Kulturen. Hier könnte die Timegated Technologie Vorteile gegenüber den aktuell etablierten Verfahren bieten, insbesondere wenn es um die nicht-invasive, genaue Abschätzung qualitätsbestimmender Faktoren geht, beispielsweise der Konzentration an gebildetem Produkt.

Wo liegen Ihre größten Herausforderungen, wenn Sie an den Weg zur Erreichung dieser Ziele denken?

Die ersten Einsatzgebiete der PicoRaman Geräte waren in eher materialchemisch interessanten Settings, es existieren noch keine „off-the-shelf“ Anbindungslösungen für biologische Systeme. Hier gilt es noch technische Entwicklungsarbeit zu leisten. Darüber hinaus sind die Daten, welche von solchen Raman-Systemen geliefert werden, meist nicht direkt interpretierbar, sondern bedürfen einer mehr oder weniger umfangreichen Aufarbeitung über geeignete Auswerteroutinen (Stichwort: Computational Methods, Big Data, Machine Learning). Wir müssen also ein geeignetes Software-Rahmenwerk schaffen, um effizient zur gewünschten Information zu gelangen.

Wo sehen Sie den größten Bedarf des PicoRaman auf dem Markt?

Es gibt diverse Gebiete, in denen die Raman-Technologie noch deutlich mehr Potential erschließen könnte, wenn man diverse Störfaktoren ausschalten kann. Die zeitliche Gating-Option des M3 PicoRaman bietet hier einen möglichen Ansatz. Im Erfolgsfall wären z.B. große Teilbereiche der biobasierten Industrie rund um biotechnologische Produktion an solchen verbesserten, einfach zu implementierenden Messtechnologien interessiert.

Warum haben Sie sich gerade für das PicoRaman M3 von Timegate entschieden und was ist Ihnen dabei besonders wichtig?

Es geht um die technische Weiterentwicklung über zeitliches Gating des Signals, welche nur in diesem Gerät verfügbar ist und uns helfen könnte, mit gewissen Störfaktoren besser umzugehen.
Neben der oben erwähnten, verbesserten Signal-Spezifität müssen gewisse Aspekte im Handling (Hygiene-Design, Robustheit, Mobilität im Labor) gegeben sein, um das Gerät in unserem Anwendungsgebiet in vollem Umfang nutzen zu können.

Wie zufrieden waren Sie mit der Installation?

Sehr, der Support war direkt und sehr kundenspezifisch. Man merkt, dass die Firma (Timegated) teilweise noch nicht sehr routiniert in Verkaufspräsentationen ist, was aber einen sympathischen, persönlichen Touch mit sich bringt.

Wie zufrieden waren Sie mit der Verkaufsberatung? Was hat Ihnen besonders gefallen? Wo gibt es Ihrer Meinung nach noch Entwicklungspotential?

Sehr professionell, zeitnah und flexibel. Rundum zufrieden, würden wir aus Kundensicht sagen. Bei mehr Verkäufen in Richtung CH (was man ja hofft) könnten die spezifischen Ausfuhr-/Verzollungsroutinen noch besser eingespielt werden.

Würden Sie PHI-GmbH weiterempfehlen?

Ja

Natürlich wollten wir auch wissen, was in Frau Tenhunen bei der Installation vorging und wo Sie genau die Vorteile des PicoRaman M3 für die ZHAW sieht:

"Die ZHAW ist eine sehr aktive und innovative Forschungsorganisation im Bereich der Bioprozesse. Wir alle können von dieser neuen Öffnung und Zusammenarbeit definitiv profitieren. Wir bei Timegate sind sehr froh, dass Physical Electronics uns zusammengebracht hat und PicoRaman M3 neuen begeisterten Nutzern dieser zeitgesteuerten Technologie zur Verfügung gestellt werden konnte", sagt Mari Tenhunen, CEO von Timegate."

Mari Tenhunen, CEO von Timegate Instruments

bleiben Sie dran

Wir wünschen dem revolutionären PicoRaman M3 einen erfolgreichen Einsatz in der Schweiz, viele interessante Anwendungen und ein langes Leben.

Folgen Sie uns und seien Sie gespannt auf den Erfolg der Messungen in den ersten Anwendungsgebieten.

Über die ZHAW

Die Hochschule ist eine der führenden Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in der Schweiz. In Forschung und Entwicklung orientiert sich die ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften an zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen – mit den Schwerpunkten Energie und Gesellschaftliche Integration. Die ZHAW ist mit ihren Standorten in Winterthur, Zürich und Wädenswil regional verankert und kooperiert mit internationalen Partnern. Die Hochschule umfasst acht Departemente: Angewandte Linguistik, Angewandte Psychologie, Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen, Gesundheit, Life Sciences und Facility Management, School of Engineering, School of Management and Law sowie Soziale Arbeit.

Breitere Anwendungsgebiete als je zuvor!

Wegen effektiver Fluoreszenzunterdrückung!

Größere Einsatzmöglichkeiten als je zuvor!

Denn Umgebungslicht und Wärmeabstrahlung stören die Messung nicht.

Mehr Daten als je zuvor!

Mit kombinierten Raman- und zeitaufgelösten Fluoreszenzdaten.